Rollenbilder eines Hundes…
In Deutschland halten viele Menschen Hunde und hier in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen.
Doch warum wurde der einzelne Hund oder die Hunde angeschafft?
Die Beweggründe und die Motivation für die Anschaffung eines Hundes sind vielschichtig und auch im Training niemals außer Acht zu lassen.
Mögliche (auch unbewusste) Gründe für die Anschaffung eines Hundes könnten sein:
– Kinderersatz
– Partnerersatz
– Emotionaler Tierschutz
– Trendsetting/ Gefühl von Dazugehören
– Sportkumpel
– Rasseliebhaberei
– Spontaneinkauf
– u.v.m.
Viele der aufgeführten Motivationen haben etwas mit dem eigenen Bild und der Wahrnehmung der eigenen Beziehung zwischen Hund und Mensch zu tun und sind deshalb für mich im Training stets wichtig zu hinterfragen, um die Beziehungsarbeit zu klären:
Wie siehst du deinen Hund?
Was denkt dein Hund über dich?
Was darf er und was darf er nicht?
Wie konsequent willst und kannst du sein?
Was macht es mit dir, wenn du einmal strenger sein musst?
Wie oft willst du dich mit deinem Hund beschäftigen und wann beginnt dich das Zusammenleben zu stressen?
Darf dein Hund auch Hund sein und wenn ja, woran machst du das fest?
Wann ärgert dich dein Hund besonders?
Glaubst du, dass dein Hund dich ärgern will?
Gibt es etwas, was große Hunde brauchen aber kleine Hunde nicht oder umgekehrt?
Diese Rückfragen sind wichtig, um zu schauen, welches Trainingsziel vereinbart und auch nachhaltig verfolgt werden kann, denn es frustriert ungemein, wenn ihr eure Trainingsziele zu hoch steckt und sie daher nicht erreichen könnt.
Bitte macht euch daher stets Gedanken über die Beziehungsgestaltung zu eurem Hund und hinterfragt euch, warum ihr in Situationen verärgert oder sauer seit. Warum hat der Hund nicht das getan, was er tun sollte? Lag es an mir oder an meinem Hund? Warum macht es mich so sauer, dass er mir diesen Dienst verweigert?
Schnell ist Frustration ein Selbstläufer, der Trainingserfolge massiv behindern kann.
Wenn mal wieder gar nichts geht und ihr euch in einem Teufelskreis dreht oder euch sogar ohnmächtig fühlt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ich euch dabei helfen darf euren Blickwinkel zu verlagern.
Ja, euer Hund kann manipulieren… Aber einer muss den längeren Atem und die besseren Argumente haben und das natürlich stets gewaltfrei und mit tiefem Respekt.
Gerne schaue ich mit euch auf eure Beziehungsgestaltung und helfe euch dabei euren Hund zu verstehen…
Ihr habt Fragen? Dann sprecht mich bitte gerne an.