Schnee-Freund oder Feind?
Ein weißes Adventswochenende steht vor der Tür…
Für viele Menschen und Hunde eine wahrliche Freude und für andere Menschen und Hunde wiederum eine gar furchtbare Zeit.
Viele Videos und Fotos haben mich heute Morgen von Hunden im Schnee erreicht.
Da war von skeptischen Blicken, bis tollenden Hunden über Fangenspiele im Schnee alles dabei. Vielen Dank für die lieben Bildmaterialien…
Doch birgt der Schnee auch Gefahren für unseren Hund?
Diese Frage muss leider mit einem „Ja“ beantwortet werden. Dürfen wir nicht vergessen, woraus Schnee besteht.
Somit sind übermäßiger Schneeverzehr ein enormes Risiko für die Magen-Darm-Flora und es kann zu heftigen Durchfällen und Erbrechen kommen. Ebenfalls kann der Hund nicht immer abschätzen, was durch den Schnee ggf. bedeckt wird und wenn er dann, ganz nach der Marotte „Schaufelbagger“ eine Ladung nach der anderen inhaliert, kommen vlt. Fremdkörper in den Magen. Meine Empfehlung ist, dass der Hund bei seinem ersten Erlebnis nicht alleine gelassen wird.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass Schnee nur dann liegenbleiben kann, wenn es eine gewisse Temperatur gibt, bedeutet, dass Hunde nicht zu lange im Schnee liegen sollten, weil sie durch das feuchte, eisige Nass auskühlen können.
Eine gefährliche Nebenerscheinung stellt leider auch das Streusalz dar, welches für Hunde extrem gefährlich ist. Das Streusalz setzt sich zwischen die Fußballen und reizt die dünne Hautschicht massiv und es kommt zu Entzündungen.
Hier kann ich nur sehr empfehlen, dass die Hunde nach einem Spaziergang gründlich abgetrocknet und untersucht werden.
Ebenfalls ist es wichtig, dass die Hunde nicht übermäßiges Streusalz aufnehmen, in dem sie die Pfoten selbst mit der Zunge säubern.
Schnee ist eine super Gaudi und ich kann daher nur jedem Halter empfehlen, dass man einige Dinge beachten sollte, um dieses tolle und leider viel zu seltene Erlebnis mit seinem Hund zu teilen. Dann können beide eine Menge Spaß im gefrorenen Nass haben.
Habt eine gute Zeit…
