Oktober 6, 2017 christoph

On Tour

Ein Besuch in einer Berufsschule

 

Heute war ein toller Tag, denn heute durften Filou und ich, zusammen mit weiteren drei Einrichtungen und unserer Betriebsleitung, in einer Dortmunder Berufsschule für unseren Arbeitgeber werben und unsere tiergestützte Arbeit vorstellen.


Dabei hatte Filou den tollsten Job von uns, denn er durfte sich von den 35 Studierenden streicheln und verwöhnen lassen und war der Star der Veranstaltung. Da kamen die liebevoll gestalteten Präsentationswände und das ausliegende Anschauungsmaterial leicht zu kurz.
Kein Wunder, dass es bei so einem „Prince Charming“ dann viele Nachfragen gab, wie man Tiere, vorzüglich Hunde, in die pädagogische Arbeit integrieren kann.

Die Studierenden waren sehr offen, interessiert und wissbegierig, daher machte es mir großen Spaß zu jeder Frage ausgiebig zu antworten und beratend zur Seite zu stehen. Aber bei dem Thema kann ich mich auch seltens kurz fassen, da ich für diesen Bereich einfach so sehr „brenne“.

Wichtig war mir vorrangig darauf aufmerksam zu machen, dass Hunde empfindsame Wesen sind, die Sicherheiten, Vertrauen und klare Rahmenbedingungen brauchen, um sich in die pädagogische Arbeit integrieren zu können. Ebenfalls spielen die Rasseneigenschaften und Wesensmerkmale der Hunde eine große und wichtige Rolle bei weiteren Überlegungen der Integrität. Nicht jeder Hund ist für die pädagogische Arbeit mit Kindern geeignet und hier sollte weder der Hund noch die pädagogische Arbeit gefährdet werden. Hier ist die eigene Einschätzung des Halters zu seinem/ihrem Hund und eine objektive Bewertung der Zusammenarbeit zwischen Halter und Hund für mich eine wichtige Zugangsvoraussetzung, um die gewinnbringende Arbeit zu installieren.

So kann ein ängstlicher Hund durch den doch sehr „lauten und hektischen“ Alltag schwerst traumatisiert werden, wohingegen ein territorial-veranlagter Hund Probleme mit externen Besuchern im Büro oder der Einrichtung haben kann und ein Herdenschutzhund könnte zum Beispiel Kinder als „treibendes Vieh“ sehen. An den möglichen Beispielen will ich deutlich machen, dass immer der Hund im Vordergrund stehen sollte und nicht der Wunsch des Halters. An dieser Stelle sollte ich keine Kosten und Mühen scheuen, mich einzulesen, weiterzubilden und Beratung einzuholen. Die Vorarbeit zahlt sich im weiteren Verlauf unbedingt aus.

So konnte ich auf meine bisherigen Fortbildungen verweisen und die Studierenden zu guten Ausbildungsinstituten beraten.

Neben meiner Fortbildung zum „tiergestützten Pädagogen“ habe ich ja dann noch die Hundetrainerausbildung gemacht, um zusammen mit professionellen Trainern meinen Umgang und meine Zusammenarbeit mit Filou und den mir anvertrauten Kindern auszubauen und zu perfektionieren.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Tag für uns ein voller Erfolg war, an dem viele Gedanken ausgetauscht, Ideen angestoßen und Menschen inspiriert und eingeladen wurden, sich mit dem Thema „Hund“ weiter auseinanderzusetzen.

 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen an der ein oder anderen Stelle.

 

Viele Grüße

 

Christoph und Filou

Quelle: http://www.wildsterne.de/blog/2014/01/17/hunde-und-kinder/